Ausstellung der HuK-Gruppe t 96 Kieselbach 2014

Veröffentlicht am 11.06.2014

Die Handarbeits-und Kreativgruppe t 96 Kieselbach hatte in der Zeit vom 13.04. bis einschließlich 18.05.2014 eine beachtliche, gut besuchte Dauerausstellung in der Propstei in Zella in der Rhön organisiert und veranstaltet.

Gezeigt wurden in einer beispielhaften Staffelung Fell-und Filzarbeiten, Häkel-und Strickarbeiten, Seidenmalerei sowie handgemalte Bilder.

Die Frauengruppe des Kleintierzuchtvereins Kieselbach wurde 2001 von Hannelore Bahn aus Dorndorf, Gisela Fuhrmann aus Bad Salzungen und Kathleen Krieg aus Stadtlengsfeld gegründet.

Die heute 12 Mitglieder kommen aus Stadtlegsfeld, Dorndorf, Bad Salzungen, Barchfeld, Bad Liebenstein, Schwarza und Viernau.

Foto: Eva- Maria Ullmamm

Sie beschäftigen sich mit allen vorher aufgezeigten Handarbeiten und nutzen so auch anfallende Produkte bei der Rassekaninchenzucht in unserer "Wegwerfgesellschaft" sinnvoll aus.
Zusammen mit ihrem Verein der Rassekaninchenzüchter präsentieren sie auf Kreis,-Landes-und Bundesschauen ihre Arbeiten.

Auch solche Sonder-und Werbeschauen werden veranstaltet. Zur Eröffnung der Schau hatte sich der Zellaer Bürgermeister Stefan Cyriaci angesagt und war erstaunt, was die Frauen mit viel Geschick und Fleiß aus Kaninchenfellen herstellen können.

Auch Angorawolle wird bei Strick-und Häkelarbeiten genutzt und so vor dem wegwerfen bewahrt. Sie wird sonst zur industriellen Verarbeitung viel günstiger aus zweifelhaften Halterungen importiert.

Wie schon gesagt, ernteten die Frauen zumeist viel Zuspruch und Anerkennung.

Trotzdem gab es von einigen vegetarisch veranlagten und in der Tierzucht mit Nachholbedarf ausgestatteten jungen Damen Kritik und abfällige Bemerkungen.

Ihrer Meinung nach sind Kaninchen nur zum Kuscheln und Spielen, werden gesellig, beiderlei Geschlechts in großen Vollieren gehalten und ihr wertvolles Weißfleisch dient auf keinen Fall zur Ernährung.

Welche irregeleitete, wahnwitzige Vorstellung.

Das Ergebnis wäre eine unkontrollierte Geburtenschwämme, sodass sich in einem Jahr hunderte Tiere tottrampeln und totbeißen würden.

Besser wäre mal eine Beschäftigung mit der Genetik, dem Status eines Nutztieres und der natürlichen Lebensweise der Tiere, als mit diesen Meinungen ein altes deutsches Kulturgut, die Rassekaninchenzucht zerstören zu wollen.

Sie sollten mal die Rassekaninchenzucht bei unserer Züchterschaft in Augenschein nehmen und werden erstaunt sein, über die liebevolle Aufzucht und Haltung.

Leider wird in der Zucht kein "Altersheimdasein" garantiert, da Zucht Erhaltung von Rassen und Populationen, sowie Stabilisierung von Erbgut und dessen Erhaltung bedeutet.

Wir schreiben auch niemandem seine Lebensphilosophie vor. Dies sollten doch unsere eifrigen, besserwissenden Tierschützer mal überdenken.